Klimawandel ist spürbar - Parks und Gärten verändern sich

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v.L.: Dr. Gerfried Koch (Energiereferat Baden), Dr. Herbert Greisberger (eNu), Petra Hirner (Natur im Garten), Bgm. Dipl.-Ing. Stefan Szirucsek, VizeBgm. Dr. Helga Krismer, Landesrat Mag. Karl Wilfing, Dipl.-Ing. Gerhard Weber (Stadtgärten Baden) Foto: Pohl

Baden, 20. 3. 2018: Großer Andrang herrschte gestern bei der Veranstaltung Klimawandel und Gärten in Baden. Die Stadtgemeinde Baden veranstaltete gemeinsam mit „Natur im Garten" und der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich am 19. März im Theater am Steg einen Informationsabend zum Schwerpunktthema Klimawandel und seine Auswirkungen auf Grünanlagen.

Der Klimawandel findet nicht nur in der Arktis oder im Pazifik statt, der Klimawandel trifft alle weltweit, auch uns in Niederösterreich. Die Veranstaltung thematisierte die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bewirtschaftung von öffentlichen Parkanlagen, Grünraumen im betrieblichen Umfeld und privaten Gärten. Von der Pflanzenwahl über die Pflegemaßnahmen bis zum Wassermanagement wurden Erfahrungen und Empfehlungen präsentiert.

Alle Experten waren sich einig: der Klimawandel ist Realität und wir müssen handeln. Er hat auch auf unsere Gärten einen starken Einfluss. Meteorlogen beobachten einen Anstieg der Temperatur, die Hitzetage haben sich in den letzten 30 Jahren vervierfacht, längere Trockenperioden sowie mehr Starkregenereignisse sind messbar.

„Ein naturnah gepflegter Garten verbessert das Mikroklima, welches einen großes Einfluss auf unser Wohlbefinden hat, entscheidend und bindet gleichzeitig mehr Kohlendioxid als ein konventionell bewirtschafteter Garten", weiß Landesrat Karl Wilfing, der auf das Schwerpunktthema „Baum" von „Natur im Garten verweist: „Standortangepasste Bäume sind stressresistenter und zugleich die beste Klimaanlage: Im Sommer spenden die Blätter Schatten und im Winter lassen sie wärmende Sonnenstrahlen in die Wohnräume. Zudem erfreuen sich Jung und Alt gleichermaßen an ihren Früchten."

Energie und Klima_Klimawandel-DetailBürgermeister DI Stefan Szirucsek und Vizebürgermeisterin Dr. Helga Krismer betonten: „Parks und Gärten sind nicht nur Aushängeschild Badens sondern auch Grund für die hohe Lebensqualität in der Kurstadt. Wir stellen aber seit Jahren Veränderungen in der Natur fest, welche im Zusammenhang mit den geänderten Klimabedingungen stehen dürften. Darum haben wir auch schon frühzeitig reagiert und die Pflanzenwahl sowie das Wassermanagement angepasst. Eine besondere Herausforderung der nächsten Jahre sind auch in Baden die Baumbestände in den Parks und im Stadtwald."

Als Expertinnen und Experten haben berichtet:

  • Dr. Herbert Greisberger, Energie- u. Umweltagentur NÖ: Klimawandelanpassung muss in den Gemeinden passieren, Klimaschutz ist eine globale Herausforderung.
  • DI Gerhard Weber, Stadtgertendirektor Baden: Verschönerungsgrün ist Geschichte, wir arbeiten heute mit Ökologischem Grün und Strategischem Grün - und unsere Grünflächen werden noch mehr bewundert.
  • Petra Hirner MSc, Natur im Garten: Jeder von uns kann seinen Beitrag leisten, ob im Garten oder am Balkon. Je mehr Grün wir pflanzen, desto mehr Verdunstung haben wir und das verbessert das Mikroklima.

Mit vielen Beispielen wurde aufgezeigt, dass sowohl Gartenbesitzer als auch Gemeinden viele Möglichkeiten haben zu reagieren und vorzusorgen. Über 80 Besucherinnen und Besucher aus Niederösterreich und Wien haben auch nach den Vorträgen noch lange weiterdiskutiert und Erfahrungen ausgetauscht.

Weitere Information:

Energiereferat Baden:
energiereferat@baden.gv.at
 02252-86800-233

Natur im Garten:
petra.hirner@naturimgarten.at
02742 / 74 333

27.11.2019