„Zeichnen war der Inhalt meines Lebens“

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Im Bild Nina Dullek mit der Preisträgerin des ersten „Goldenen Pinsels“, Felicitas Kuhn ©zVg

Erster „Goldener Pinsel“ geht an Buch-Illustratorin Felicitas Kuhn

Für ihr Lebenswerk als Illustratorin wurde die Künstlerin Felicitas Kuhn kürzlich in ihrer Heimatstadt Baden mit dem „Goldenen Pinsel“ ausgezeichnet. Dieser Preis würdigt das umfangreiche Schaffen der Künstlerin, die weit über 100 Kinder- und Märchenbücher illustrierte, die in 15 Ländern erschienen sind. Über Jahrzehnte wuchsen Kinder mit den Werken von Felicitas Kuhn auf, wurden von ihr geprägt und in eine Welt der Fantasie und Magie „entführt“.  Außerdem illustrierte die Künstlerin Spiele (vor allem Kartenspiele), Karten und Kalender und bevorzugte dabei vor allem Feder- und Aquarelltechnik. Über die Leidenschaft zu ihrer Arbeit verrät sie: „Neben meiner Familie war das Zeichnen für mich immer der Inhalt meines Lebens.“

Felicitas Kuhn absolvierte die „Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt“ in Wien. Ihre ersten Illustrationen zeichnete sie für die renommierte Kinder- und Jugendzeitschrift „Wunderwelt“, für die sie von 1948 bis 1986 tätig war. Einprägsame Kindergesichter wurden zu ihrem „Markenzeichen“.

Kinderbuch-Illustratoren in den Fokus gerückt
Der Preis „Der Goldene Pinsel“ wurde von der Illustratorin Nina Dulleck gestiftet und wurde in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben. Künftig wird er alle zwei Jahre ausgelobt. „Der Goldene Pinsel“ soll die Arbeit von Kinderbuch-Illustratoren stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken. Meist, so Dulleck, richte sich der Fokus auf die Autoren. Das sei leider übliche Praxis der Verlage und auch der Kritiker. Doch Autorinnen und Autoren seien eben nur eine Hälfte eines Urheberduos.

28.02.2020