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Im Bild: Die umfassende Vorarbeit hat sich gelohnt: Mit dem neuen Mobilitätskonzept haben Badens Bürgermeister Stefan Szirucsek und Vizebürgermeisterin Helga Krismer gemeinsam mit ÖBB 360° einen echten Game-Changer erarbeitet. ©2022psb/c.kollerics

Baden setzt modernes Multi-Mobilitätskonzept um


Moderne Mobilitätskonzepte tragen in mehrfacher Hinsicht zur hohen Lebensqualität bei. Das gilt ganz besonders für den innerstädtischen Bereich oder die „Letzte Meile“. Ausgereifte Mobilitätslösungen ermöglichen ein flexibles und bequemes Fortbewegen von A nach B und bieten zudem die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Fahrzeug-Lösungen auszuwählen. Diese Form der Mobilität hat zudem positive Klima- und Umweltauswirkungen. Im Idealfall kann das Gesamt-Angebot einfach und benutzerfreundlich über eine All Inclusive-App eingesehen, gebucht und bezahlt werden.

All dies wird die Stadt Baden künftig ihren Gästen und Einpendlern, aber auch den Badenerinnen und Badenern mit der Umsetzung des neuen Mobilitätskonzeptes bieten. 

Bürgermeister Stefan Szirucsek unterstreicht: „Baden tritt mit Baden.mobil in eine neue Phase der Mobilität ein und ist damit punkto urbaner Mobilität Vorreiter.“

Als Umsetzungspartner fungiert ein Konsortium unter Federführung der ÖBB-Personenverkehr AG. Diese setzt als ‚ÖBB 360°‘ bereits mit vier weiteren Gemeinden ähnliche Mobilitätsprojekte um. Geplanter Start ist Herbst 2022. „Wir freuen uns, als Sieger dieser EU-weiten Ausschreibung, Baden noch mobiler zu machen. Über die neuen, integrierten Mobilitätsangebote kommen die Bewohner und Bewohnerinnen der Stadtgemeinde und ihre Gäste noch schneller und flexibler an ihr Ziel. Wenn die letzte, beziehungsweise erste Meile einfach zu bewältigen ist, wird das öffentliche Verkehrsangebot auch vermehrt genutzt“, so Sabine Stock, Mitglied des Vorstandes der ÖBB-Personenverkehr AG.


Eine App, die alle Stückerl spielt

Zentraler Dreh- und Angelpunkt des Badener Mobilitätskonzeptes ist die wegfinder App, bei der das Motto „Alles aus einer Hand“ ideal umgesetzt wurde. Nutzerinnen und Nutzern steht damit eine digitale Informations- und Buchungsplattform zur Verfügung, die alle Komponenten des Mobilitätspakets einfach zugänglich macht. 

Über den Start-Screen können Routen gesucht und Mobilitätsangebote direkt gebucht werden. 

So können für die Routensuche etwa Start und Ziel sowie die gewünschte Abfahrts- oder Ankunftszeit angegeben werden. Das Auffinden von Orten ist sowohl über die aktuelle Position, einen gespeicherten Ort oder die Suchfunktion möglich. Die Suche liefert Ergebnisse zu Stationen, Adressen, wichtigen Plätzen und Einrichtungen. Neben Resultaten für den öffentlichen Verkehr werden auch weitere, zu der Suchanfrage passende Vorschläge, wie die Verfügbarkeit von E-Scootern, Fahrrad- und E-Bike Verleih, Car-Sharing, Taxis und On Demand-Verkehr, Fußwege, Park&Ride, Ladestationen und ähnliches angeboten.
 Zudem finden sich in den Routendetails auch weiterführende Informationen wie z.B. Darstellung des Routenverlaufs in der Karte, Tarifgestaltung und Ladestatus der E-Scooter oder auch die Anzahl verfügbarer Fahrräder. Außerdem kann der Buchungsvorgang direkt von diesem Screen ausgehend gestartet werden.

Wer bereits weiß, welches Verkehrsmittel er/sie nutzen möchte, kann am Start-Screen die gewünschte Mobilitätsform direkt auswählen und den Buchungsvorgang starten. Ein besonderer Fokus wurde dabei auf eine vollständige Preistransparenz gelegt: Infos zu Gesamtpreis und Gebühren gibt es auf einen Blick, in den Details werden einzelne Positionen aufgeschlüsselt. 

Die wegfinder App ist kostenlos als iOS und Android Variante in den Sprachen Deutsch und Englisch verfügbar. 


Qualitätskriterium Vielfalt

Punkto Fortbewegung sind die Vorlieben gleichermaßen individuell wie vielfältig. Während Radlerinnen und Radler den aktiven Part besonders schätzen, bevorzugen andere das gemütliche Dahingleiten via E-Bike und E-Scooter, aus verschiedensten Gründen kann die Wahl aber dennoch auf das Auto fallen. Mit dem neuen Mobilitätskonzept bietet die Stadt Baden neben einer flächendeckenden Verfügbarkeit auch die Möglichkeit, in jeder Situation die individuell beste Lösung zu wählen.  


  • (E-)Bike-Verleih 

Der touristisch orientierte (E-)Bike-Verleih soll über eine Lounge in der Nähe der Römertherme erfolgen, wo die Fahrräder untergebracht werden.

Ab dem Start des Mobilitätspakets im Herbst 2022 soll der Fuhrpark über 10 E-Mountainbikes, 10 E-Trekking Bikes und 8 Mountainbikes verfügen. 


  • E-Citybike-Sharing

30 Citybikes, davon 15 mit E-Unterstützung, werden mit dem Vollausbau des Pakets ab Frühjahr 2023 an mehreren Standorten im gesamten Stadtgebiet verfügbar sein.


  • E-Scooter

Vor allem bei der jüngeren Generation, aber auch bei PendlerInnen und TouristInnen sind E-Scooter häufig das Verkehrsmittel der Wahl. Baden plant daher die Einrichtung eines dichten E-Scooter-Verleih-Netzes mit rund 40 Abstell-Zonen. Ein achtloses Stehenlassen von Scootern im Stadtgebiet wird dabei nicht möglich sein, da die Tarifberechnung erst dann abgeschlossen wird, wenn der E-Scooter wieder an einer ordnungsgemäßen „Parkstation“ retourniert wird. 


  • E-Car-Sharing 

Das stationsbasierte E-Car-Sharing wird ebenfalls über die Mobilitäts-App buchbar sein. Im Endausbau werden zwei Fahrzeuge der Kleinwagen- sowie zwei Fahrzeuge der Kompaktwagenklasse betrieben. 


  • Gäste-Shuttle

Der Gästeshuttle als komfortables Verkehrsmittel für die erste und letzte Meile wird ab/bis zu den Bahnhöfen Baden, Wiener Neustadt, Wien Hauptbahnhof und Flughafen Wien buchbar sein und alle Beherbergungsbetriebe und Kuranstalten im Stadtgebiet von Baden abdecken. 


Stefan Szirucsek weiß: „Ein attraktives Mobilitätsangebot für den letzten Kilometer muss vier Kriterien erfüllen: Es muss rasch, flexibel und umweltfreundlich sein und dies zu fairen Preisen. Baden.mobil erfüllt diese Erwartungen an eine moderne Mobilität in der Stadt. Natürlich sind wir auch stolz darauf, dass wir als erste Stadt Österreichs die Möglichkeit anbieten, E-Autos, Fahrräder und E-Scooter bedarfsgerecht über eine zentrale App zu nutzen.“

Auch Vizebürgermeisterin Helga Krismer Baden betont Badens Mut zur Innovation und unterstreicht die hohe Kompetenz der Umsetzungspartner: „Baden hat sich als erste Stadt getraut, eine europaweite Ausschreibung für ein größeres Mobilitätsangebot zu machen und kann BürgerInnen und Gästen ab Herbst neue Möglichkeiten anbieten. Mit den ÖBB und ihren Partnern haben wir jemanden zur Seite, mit dem wir Angebote wie Scooter, Stadt- und Gästeräder sowie Gäste-Shuttledienste laufend weiter entwickeln können. Baden ist somit nicht auf einen Zug aufgesprungen, sondern geht als Lok voran.“


24.06.2022